Neuer Meilenstein für PrivyDrop: Wiederaufnehmbare Übertragungen beenden die Großdatei‑Angst
·von david bai

Einleitung: der letzte Schritt von „nutzbar“ zu „liebgewonnen“
In früheren Artikeln haben wir den Open‑Source‑Geist von PrivyDrop und die Grundlage WebRTC vorgestellt. Herausgekommen ist ein sicheres, privates, P2P‑basiertes Werkzeug zum Dateienteilen.
Doch Wert entsteht nicht nur dadurch, dass etwas „funktioniert“, sondern dadurch, wie es sich im Alltag anfühlt. Stell dir vor: Im Café mit wackeligem WLAN schickst du ein dringendes 4‑GB‑Video. Die Leiste kriecht auf 95 % – dann ein Abbruch.
Dieses Gefühl, im letzten Moment zu scheitern, kennen wir alle.
Heute machen wir den Schritt zu Ende: Wir veröffentlichen wiederaufnehmbare Übertragungen – und beenden die „Transfer‑Angst“ endgültig.
Das Kernstück: Wie funktioniert die smarte Wiederaufnahme?
Bevor wir zur Anwendung kommen: Wie „merkt“ sich PrivyDrop den Fortschritt?
Das Prinzip: Wie entsteht diese „Erinnerung“?
Denke an ein riesiges digitales Puzzle:
- Den „Bauplan“ austauschen: Vor dem Start sendet der Sender einen Bauplan (Metadaten: Name, Gesamtgröße, Chunk‑Info). Der Empfänger sieht das große Ganze.
- Nummerierte Puzzleteile: Die Datei wird in kleine, nummerierte Stücke zerlegt. Jedes Teil landet an der vorgesehenen Stelle.
- Schlauer Kassensturz nach Abbruch: Bei Unterbrechung behält der Empfänger alle Teile. Nach dem Neuverbinden prüft er: „#1 bis #5000 habe ich – bitte ab #5001 weiter.“
Dieses „Inventar und Anfordern“ ist der Kern: Kein Neustart von vorn, deutlich höhere Effizienz und Zuverlässigkeit.
Praxisleitfaden: richtig reibungslos wiederaufnehmen
So setzt du es alltagstauglich ein.
Schritt 1: „Sicherheitsmodus“ aktivieren (Empfänger)
Vor dem Empfang klicke „Speicherverzeichnis festlegen“. Damit sagst du: „Gib der Datei ein sicheres Zuhause.“ Erst dann ist die Wiederaufnahme aktiv.
Schritt 2: Wenn es unterbrochen wird
Netzschwankungen, Tab versehentlich geschlossen, Rechner schläft ein … keine Panik. Dein Fortschritt bleibt bestehen.
Schritt 3: Doppelte Absicherung
PrivyDrop bietet zwei Schutzmechanismen:
Aktiver Schutz: „Sicher speichern“‑Button
Während der Übertragung siehst du den grünen „Sicher speichern“‑Knopf – unser Rettungsboot für stürmische Netze.
- Wann sichtbar: Nach Wahl des Speicherorts, immer während aktiver Übertragung.
- Wann nutzen: Netz wird zäh? Droht ein Abbruch? Musst du kurz weg? Jederzeit klicken.
- Wirkung: Bereits empfangene Fragmente sofort auf die Platte schreiben – bereit für den nächsten Anlauf.
💡 Tipp: Keine Zeit zum Klicken? Schließen oder Neuladen der Seite hat den gleichen Schutzeffekt – der Exit‑Schutz speichert automatisch.
Passiver Schutz: Exit‑Schutzmechanismus
Zusätzlich greift der Exit‑Schutzmechanismus beim Schließen/Reload: Schreibströme werden sauber beendet und empfangene Daten finalisiert. Aus der temporären Datei wird ein stabiler „Speicherpunkt“.
Normalerweise wirft der Browser unfertige temporäre Dateien weg, wenn man eine aktive Seite schließt. PrivyDrop lässt deinen Einsatz nicht verpuffen.
Schritt 4: Nahtlose Wiederaufnahme
Betritt mit dem Sender erneut denselben Raum und starte die Übertragung. Die Leiste springt an die alte Position und läuft gelassen weiter. Voilà.
Von der „Einzelaufgabe“ zur „laufenden Zusammenarbeit“: dein privater Datenkanal
Nach der Zuverlässigkeit kommt die Natürlichkeit. Statt „jedes Mal von vorn“ bietet PrivyDrop einen persistenten privaten Datenkanal.
Sobald ihr verbunden seid, wird der Raum zum gemeinsamen „Büro“. Inhalte teilt ihr fortlaufend, ohne den Zyklus „Raum erstellen, Link teilen“ ständig zu wiederholen.
- Du sendest zunächst einen erklärenden Text aus der Zwischenablage.
- Danach ziehst du ein Mockup (PNG) rüber.
- Direkt im Anschluss eine Mappe mit allen Assets.
So fließend wie ein Gespräch am Schreibtisch nebenan. Aus einem „Einmal‑Tool“ wird ein leichtgewichtiger, hochprivater Echtzeit‑Kollaborationsraum.
Wenn „Zuverlässigkeit“ auf „Privatsphäre“ trifft
Kostet die neue Stärke Privatsphäre?
Nein. Wir bauen Funktionen auf einem Fundament aus Privacy & Security.
- Wiederaufnahme & Ende‑zu‑Ende‑Verschlüsselung: Auch Fragmente sind per DTLS Ende‑zu‑Ende verschlüsselt – Browser zu Browser. Der Server kann nichts einsehen, zusammensetzen oder speichern.
- „Unbegrenzte Größe“ × „Wiederaufnahme“: Unser Gold‑Duo. Größenlimit frei ist das Versprechen; Wiederaufnahme ist die Versicherung. Ganze Festplatten oder große Datasets? Nur zu – ohne Angst, Fortschritt zu verlieren.
- Open‑Source‑Vertrauen: Nicht nur Behauptung, sondern Einsicht in den Code: Alles liegt offen im GitHub‑Repository.
Fazit: Willkommen zur „furchtlosen“ Übertragung
PrivyDrop ist mehr als ein Werkzeug – es wird dein verlässlicher Partner für persönliche und berufliche Daten.
Besuche privydrop.app, schnapp dir die größte Datei und aktualisiere die Seite absichtlich während der Übertragung. Spüre, wie beruhigend „Wiederfinden“ ist.
Und wenn dich robuste, verlässliche Tools begeistern, gib uns einen Stern auf GitHub. Danke für deinen Rückenwind!